Ev. Dreifaltigkeitskirche Bobingen
Rubrik: Wir über uns -> Gemeindehaus
Das Gemeindehaus in Bobingen

Treffpunkt von Gruppen und Kreisen, Veranstaltungsort





Lageplan

 

So kommen Sie zum Gemeindehaus!





Das Gemeindehaus und seine Formensprache

Wer Vom Rain in die Hochfeldstraße einbiegt, kann es schon von weitem erkennen. Das im Jahre 2003 fertiggestellte Gemeindehaus ragt weit in den Straßenraum vor. Kirchliches Gemeindeleben findet nicht im Verborgenen statt. Das Gemeindehaus ist ein öffentliches und offenes Gebäude. Jede und jeder ist herzlich eingeladen an den Veranstaltungen der Evangelischen Kirchengemeinde teilzunehmen. Die Gruppen sind offen für jede und jeden. Unterschiedliche Menschen kommen im Namen Jesu zusammen und teilen ihr Leben, ihre Freude, aber auch ihre Sorgen und empfangen neue Kraft für den ganz eigenen Lebensweg.

Der Kirchturm, der früher seinen Platz zwischen Kirche und einer Wiese hatte, wird nun von drei Seiten (Pfarrwohnung - Kirche - Gemeindehaus) umschlossen. Er rückt in die Mitte des Kirchplatzes. Die Glocken, die dreimal täglich läuten, rufen die Tageszeit aus. Am Sonntag läuten sie zum Gottesdienst. In einer Zeit, in der die finanziellen Mittel für Kirchengemeinden immer geringer werden, erinnern sie an die Mitte des Gemeindelebens. Auf vieles wird Kirche in der kommenden Zeit verzichten müssen - und auch können. Auf den Gottesdienst jedoch nicht. Er ist die Mitte unseres Gemeindelebens. Menschen bekommen neuen Lebensmut und können gestärkt in die neue Woche gehen.

Wer in das Gemeindehaus hineingeht, kommt am Büro vorbei. Das Büro ist der Schnittpunkt aller Gemeindeaktivitäten. Ob Gottesdienstplanung, ob Abstimmung der Termine der einzelnen Veranstaltungen, oder ob Kommunikation der Gruppen und Mitarbeiter untereinander ? von Angelika Krawetzke, der Pfarramtssekretärin werden sie gesteuert. Das Büro macht deutlich, dass alle Gemeindegruppen zusammengehören und ihren festen Platz im Gemeindeleben haben. Es zeigt aber auch, dass keine Gruppe nur für sich da ist, sondern aufeinander angewiesen ist.

Auf die einzelnen Gemeindegruppen ist das Haus zugeschnitten. Der Raum für die Mutter-Vater-Kind- sowie alle anderen Kindergruppen liegt an der Ostseite. Die Sonne scheint schon morgens hinein. Gott ist "Sonne und Schild", sagt der 84.Psalm.

Der große Gemeinderaum im Erdgeschoss gibt Platz für die gesamte Gemeinde. Ob Konfirmanden, Seniorennachmittage, Frauentreff, Kantorei oder all die anderen zahlreichen Gemeindegruppen. Es ist genügend Platz für alle, vor allem wenn die große Schiebetüre offen steht. Ausblicke in alle Richtungen machen etwas von der Weite deutlich, die Gott uns sehen lässt.

Das gebogene Dach erinnert an ein großes Segel. Dieser Gedanke findet sich in den Kunstwerken an der südlichen Giebelwand wieder .

Wer zur Empore hinaufgeht, erfährt nicht nur äußerlich Weite. Der Blick bis hinüber in die Westlichen Wälder mag als Zeichen für die Weite stehen, die Gott schenkt.

Ganz bewusst befindet sich auch der Jugendraum im ersten Stock. Weite und Raum auch für die kommende Generation. Sie ist die Zukunft der Kirche. Der Blick auf die grüne Wiese steht für die Freiheit, die Jugendliche brauchen.

"Gott, der Herr ist Sonne und Schild", sagt der 84.Psalm. Für mich findet sich dieses Psalmwort in der Sprache der Architektur des neuen Hauses wieder. Die zu öffnenden gelben Fensterflügel stehen für Sonne und Bewegung. Die blauen Fensterrahmen stehen für Weite. Das gebogene Dach gibt Geborgenheit. Die Edelstahleindeckung steht für Beständigkeit.

Thomas Volk (Pfarrer in Bobingen bis 2006)